2:7
(0:3)
SV Grün-Weiß Stetten - SV Weingarten
11.10.2014 15:30 Uhr / Meisterschaft

Ein Tag zum Vergessen für den SV Stetten/Haigerloch.

 

Nach einer vielversprechenden Anfangsphase, in der die Hausherren defensiv einen guten Eindruck hinterließen und Chancen zunächst Mangelware blieben, öffnete sich ab der 14. Minute das grün-weiße Tor. Eine verunglückte Flanke von Kai Zoyke landete am Innenpfosten, Martin Bleile reagierte am schnellsten und staubte zum Führungstreffer für die Oberschwaben ab. In der 29. Minute hatte Bleile mit einem Pfostentreffer weniger Glück, dafür aber Offensivpartner Jakub Jelonek, welcher in der 32. Minute auf 2:0 erhöhte. Ganz bitter kam es für den SVS kurz vor der Pause: Einen harmlosen Ball ließ Goalie Florian Stengel flutschen, Zoyke musste aus einem Meter nur noch einschieben.

Nach der Pause wurde es für die Hausherren nicht besser: In der 46. Minute hebelte ein langer Diagonalball die SVS-Abwehr aus, Bleile erzielte das 4:0. Während Stetten/ Haigerloch in der 50. Minute durch einen Lattenkracher von Torsten Seibold die erste Torchance hatte, besorgte Zoyke nach einem Bleile-Zuspiel fünf Minuten später das 5:0. In der 72. Minute durften dann auch die Gastgeber ran: Nach toller Hereingabe von Pattrick Preis rutschte der Ex-Balinger Georgios Ioakimidis in den Ball und traf zum 1:5. Eine Trendwende resultierte daraus natürlich nicht. In der 82. Minute machte Weingartens Keeper Holzbaur das Spiel schnell, passte präzise auf Sandro Flaiz, der zu Erkan Kale querlegte und zum 6:1 einschob. 60 Sekunden später schnürte Kale gar seinen Doppelpack zum 7:1, ehe Ioakimidis mit einem Lupfer über den herauseilenden Holzbaur den 2:7-Endstand markierte.

Aufstellung
Florian Stengel Florian Stengel
Andreas Henle Andreas Henle Gelbe Karte
Mike Beilharz Mike Beilharz
Torsten Seibold Torsten Seibold Gelbe Karte
Jan Schwarz Jan Schwarz
Tobias Seibold Tobias Seibold
Andre Pruss Andre Pruss
Patrick Preis Patrick Preis
Max  Schäfer Max Schäfer
Marco Rebholz Marco Rebholz
Georgios Ioakimidis Georgios Ioakimidis 1:5 72. Minute2:7 87. Minute
Auswechslungen Min.
ausgewechselt Tobias Seibold Tobias Seibold 46.
eingewechselt Jannik Schneider Jannik Schneider
ausgewechselt Max  Schäfer Max Schäfer 57.
eingewechselt Norman Vogt Norman Vogt
ausgewechselt Torsten Seibold Torsten Seibold 79.
eingewechselt Markus Helber Markus Helber
Zusätzlich im Kader
Manuel Wagner Manuel Wagner

Tore:

1:5 Georgios Ioakimidis (72. Vorlage: Patrick Preis)
2:7 Georgios Ioakimidis (87. Vorlage: Mike Beilharz)

Zuschauer: 90

Infos zum Gegner
Webseite: http://sv-weingarten.de/


Vorbericht

ALLES HAT EIN ENDE...

 

vielleicht auch mal die Punktlos-Serie in der Landesliga.

 

Vor dem morgigen Heimspiel (15.30 Uhr) gegen den SV Weingarten fehlen dem SV Stetten/Haigerloch bereits sieben Punkte zum ersten Nichtabstiegsplatz. Vorstand Mihael Nemecek mahnt dennoch zur Besonnenheit.

Haigerloch. Sieben Spiele – eine Partie weniger als die Konkurrenz – hat der SV Stetten/Haigerloch mittlerweile absolviert, magere drei Zähler schlagen zu Buche. Von Nervosität ist beim Aufsteiger trotz der Durststrecke aber keine Spur, wie Vorstand Mihael Nemecek versichert. „Natürlich ist die momentane Tabellensituation nicht rosig. Dennoch ist es wichtig, dass wir alle im Verein ruhig bleiben, so dass die Mannschaft weiß, dass sie auch Fehler machen darf.“ Die jüngsten Fehler führten bei der SG Kißlegg zu einer 0:4-Pleite, Nemecek erinnert sich: „Fehler haben in der Vergangenheit zwar stets zu Gegentoren geführt, weil eben diese Fehler in der Landesliga sofort bestraft werden. das ist meiner Meinung nach der Hauptunterschied zur Bezirksliga. Aber aus Fehlern kann man lernen und sich weiterentwickeln.“

Der Funktionär sieht seine Grün-Weißen insgesamt nicht so schlecht, wie das Tabellenbild glauben macht. „Wir spielen teilweise ordentlich mit, belohnen uns aber meistens nicht für das Engagement, das wir Woche für Woche an den Tag legen.“ Hektik und Unruhe will Nemecek zu diesem Zeitpunkt noch weit von sich weisen. „Wir wussten, dass es eine schwierige Saison wird. Das war allen klar. Nun gilt es einfach, am Samstag zu Hause gegen den SV Weingarten Punkte einzufahren, damit der Abstand zum rettenden Ufer nicht zu groß wird.“ Weingarten hält sich just am rettenden Ufer, hat aber in den letzten Wochen eine Berg- und Talfahrt hinter sich. Nach zwei Unentschieden gegen die TSG Ehingen (1:1) und den SV Kehlen (2:2) zum Saisonbeginn folgte gegen den FV Biberach (3:1) der erste Sieg, dann setzte es gegen die SG Kißlegg (1:3) und den SSV Ehingen-Süd (0:4) zwei Niederlagen in Serie, worauf ein Erfolg gegen den VfB Friedrichshafen (2:1) und eine Pleite gegen den SV Oberzell (0:1) zu Buche schlugen.

Am zurückliegenden Wochenende feierte Weingarten dann mit dem 3:1 gegen den SV Ringschnait den dritten Saisonsieg. Nach acht Spieltagen rangiert der SVW so mit elf Punkten auf Platz neun. zum Tabellendritten fehlen fünf Zähler, zum ersten Abstiegsplatz beträgt der Vorsprung sechs Punkte. Michael Steinmaßl, der Trainer des SV Weingarten agiert taktisch meist variabel, wie er zugibt:  „Ob 4-1-4-1 oder 4-2-3-1: groß ist der Unterschied nicht.“ Der Auftritt ist mit Blick auf die vorangegangenen Gegner und die anstehenden Aufgaben hingegen schon ein Unterschied, wie Steinmaßl weiß. Das Umschalten vom Kann- in den Muss-Modus sei spätestens seit dem Spiel gegen Ringschnait angesagt: „Jetzt kommt die Zeit, in der wir konstanter punkten müssen“, formuliert Weingartens Trainer. Am vergangenen Wochenende gewann der SVW gegen den Drittletzten schlussendlich zwar souverän, es war aber nicht alles Gold, was glänzt. „Für uns war es das Wichtigste, dass wir die drei Punkte haben“, sagte Steinmaßl nach Abpfiff. „Wir sind zu Beginn der zweiten Halbzeit ganz schlecht gestanden. Gut war aber, wie die Mannschaft hat nach dem 0:1 Moral gezeigt hat.“