
(1:0)
SG Kisslegg - SV Grün-Weiß Stetten
05.10.2014 15:00 Uhr / Meisterschaft

Der SV Grün-Weiß Stetten verbleibt auf dem vorletzten Tabellenplatz. Am achten Spieltag musste sich der Liganeuling seinem Mitaufsteiger SG Kißlegg klar mit 0:4 beugen.
"Wir waren von Beginn an gut im Spiel", schaut Stettens Spielertrainer Markus Helber auf die stürmische Anfangsphase seiner Elf zurück. Bereits in der vierten Minute scheiterte Marco Rebholz aus 20 Metern nur knapp am Kißlegger Torhüter Marcel Gmehlin. Im Gegenzug ging Kißlegg mit 1:0 in Führung. Nach einer Ecke von Armin Küchle war Markus Bolkart aus kürzester Distanz zur Stelle.
"Bei diesem Gegentreffer haben wir geschlafen", monierte Helber. Eine Minute später hätte Fabian Nadig sogar beinahe auf 2:0 erhöht.
Es dauerte kurze Zeit, bis sich die Grün-Weißen nach dem Rückstand berappelten und sich weider gute Gelegenheiten erspielten. In der 14. Minute strich ein Kopfball von Georgios Ioakimidis knapp vorbei, und in der 16.Minute hatte Rebholz den Ausgleichstreffer auf dem Kopf, scheiterte aber erneut am glänzenden Torhüter Gmehlin.
Dann war aber wieder Kißlegg am Zug. Thomas Maas und Küchle kamen zur Doppelchance (20.) und Nadig erzielte einen Abseitstreffer (24.). Die letzten 20 Minuten der ersten Hälfte verliefen ereignislos.
"In den ersten 45 Minuten waren wir ebenbürtig", fasst Helber die erste Hälfte zusammen. Doch Kißlegg kam nach der Pause hervorragend aus der Kabine und erhöhte in der 52. Minute auf 2:0. Torsten Seibold foulte Nadig im Strafraum und den fälligen Elfmeter verwandelte Küchle sicher zum 2:0. Die Allgäuer waren jetzt nicht mehr zu bremsen und legten auch in Sachen Toren nach: Maas nickte eine klasse Flanke von Daniel Kant in der 58. Minute per Kopf aus zwei Metern zum 3:0 ein.
Nachdem sowohl Maas (65.) und Kant (70.) auf Kißlegger Seite, sowie auch Stettens Rebholz (69.) den Ball nicht im gegnerischen Tor unterbrachten, dauerte es bis zur 70. Minute, ehe der nächste Treffer fiel. Den Querpass von Mathias Kempter verwandelte Kant sicher zum 4:0.
In der Schlussphase nahm Kißlegg etwas das Tempo heraus, kam aber trotzdem noch einmal zu zwei guten Torchancen. Michael Riedesser, der freistehend an Stettens Schlussmann Florian Stengel (81.) scheiterte und Kant nach Zuspiel von Jörg Weiland (86.) hatten gar noch das 5:0 auf dem Fuß.
Der eingewechselte USA-Rückkehrer Norman Vogt hatte in der 87. Minute bei seinem ersten Saisonspiel gleich eine gute Torchance, aber am ende blieb es beim klaren Sieg der Allgäuer.
Nun muss am kommenden Samstag zu Hause gegen Weingarten gepunktet werden, um den Negativ-Trend zu stoppen.
Spielbeginn ist um 15:30 Uhr.
Aufstellung | ||
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Florian Stengel | |
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Andreas Henle | |
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Torsten Seibold | |
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Mike Beilharz |
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Manuel Wagner | |
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Tobias Seibold |
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Jannik Schneider | |
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Andre Pruss | |
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Marco Rebholz | |
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Max Schäfer | |
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Georgios Ioakimidis |
Auswechslungen | Min. | ||
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Max Schäfer | 55. |
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Norman Vogt | |
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Manuel Wagner | 63. |
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Patrick Pitzen |
Zusätzlich im Kader | |
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Markus Helber |
Zuschauer: 250
Vorbericht
ZU GAST BEI GUT GESTARTETEM MITAUFSTEIGER
Für Stetten/Haigerloch wird es Zeit für den Befreiungsschlag. Am Sonntag (15 Uhr) geht die Reise des Vorletzten zur SG Kisslegg, die mit vier Siegen im Tabellenmittelfeld rangiert. Der SVS hofft dennoch auf Punkte.
Die Favoritenrolle ist klar. Die SG Kisslegg sammelte über ihre bisherigen sieben Spiele komfortable zwölf Punkte und steht auf Platz acht, der SV Stetten/Haigerloch feierte bislang erst einen Sieg und ist mit nur drei Zählern Vorletzter. Kein Grund, um das Handtuch zu werfen, meint Stettens Patrick Pitzen. „Nach sechs Spielen stehen wir mit drei Punkten natürlich weit hinten in der Tabelle“, weiß Pitzen. „Jedoch ist das kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Wenn man sich die fünf verlorenen Spiele anschaut, waren unsere Gegner allesamt Mannschaften, die tendenziell eher in der oberen Tabellenhälfte angesiedelt sind.“ Pitzen erkennt aber auch, wo bis dato der Schuh drückt. „Die Tatsache, dass wir fast die Hälfte der Gegentore nach Standards kassiert haben, zeigt uns deutlich unsere momentane Schwachstelle auf. An diesen Defiziten müssen wir arbeiten, um die kommenden Spiele erfolgreicher zu gestalten.“
Das vergangene Spiel war wieder einmal alles Andere als erfolgreich. Gegen den FV Biberach kassierte der SVS eine 0:3-Pleite, Pitzen erinnert sich ungern: „Das Spiel gegen Biberach zeigt erneut, dass in dieser Liga jede Unkonzentriertheit bestraft wird.“ Die vorherige Niederlage gegen Kehlen sei schon unglücklich gewesen, was gegen Biberach geschah, versetzte die Grün-Weißen in kollektives Kopfschütteln. „Wir bekommen nach 15 Minuten ein Tor per Fallrückzieher vom Rande des Strafraums, das durchaus Potenzial zu einem Tor des Monats hat“, so Pitzen. „Unsere anschließende Schockstarre nutzte Biberach gnadenlos aus, um auf 0:2 zu erhöhen. Als wir uns dann einigermaßen gefangen hatten und auch selbst eine Chance zum Anschlusstreffer hatten, nimmt sich ein Biberacher die Kugel und knallt sie in der Manier eines Hakan Calhanoglu aus 40 Metern ins Tor.“
Am Sonntag gegen Kisslegg soll endlich Schluss sein mit dem Abwärtstrend. Der Befreiungsschlag muss her, wie Pitzen seinen Kameraden auf den Weg gibt. „Auf dem traditionell schwer bespielbaren Platz in Kisslegg müssen wir über den Kampf ins Spiel finden und an die Leistungen wie gegen Rangendingen und Kehlen anknüpfen. Wenn wir das schaffen, bin ich guter Dinge, dass wir am Sonntag den ersten Schritt aus dem Tabellenkeller machen können.“ Dabei macht sich Pitzen auch Gedanken über den anstehenden Kontrahenten. „Mit Kisslegg erwartet uns am kommenden Sonntag wieder ein Gegner, mit dem wir eher auf Augenhöhe sind.“ Daher sei alles möglich für die Grün-Weißen, die bei einer erneuten Niederlage um den Anschluss an das Tabellenmittelfeld fürchten müssen.
Wie bereits berichtet fährt zu dieser weiten Auswärtsfahrt erneut in großer Bus. Kommt zahlreich mit und unterstützt unsere Mannschaft bei diesem schweren Spiel!!!