INTERVIEW DER WOCHE


19.03.2014

Wir sprachen mit der SVS-Youngster Andy Probst über das Torfestival am Wochenende (a.d.R. 4:4 gegen Jadran Balingen), das kommenden Spiel gegen die SGM Hart/Owingen und vieles mehr...

SVS-Redaktion: Hallo Andy, 4:4 - ein verrücktes Spiel war das! Wie hast du die Partie vom Platz aus gesehen?
A.P. [Andreas Probst]: Für mich – sowie wahrscheinlich für die ganze Mannschaft – war es ein Auf und Ab. Wir sind früh in Rückstand geraten, haben danach aber nicht nachgelassen und bald darauf den Ausgleich erzielt. Leider verlief tatsächlich die gesamte Partie nach diesem Prinzip: Sobald wir ein Tor kassiert hatten, sind wir aufgewacht und waren wirklich bemüht, den Anschlusstreffer zu erzielen. Jedoch waren wir letztendlich einfach zu passiv, vor allem in der Verteidigung, und konnten spielerisch zu wenig leisten, um den Sack dann z.B. nach dem 4:2 zuzumachen. So mussten wir leider mit dem 4:4 am Ende leben.

SVS-Redaktion: Nun geht die Reise zum starken Aufsteiger SGM Hart/Owingen. Was müsst ihr beherzigen, um dieses Spiel positiv gestalten zu können?
A.P.: Wir müssen auf jeden Fall positiv in diese Partie gehen und im Training die Defizite vom letzten Sonntag ansprechen und gut daran arbeiten. Zudem ist es ein Lokalderby und wir haben noch etwas gutzumachen, da wir das Hinspiel mit 1:2 verloren haben. Klar, der Gegner ist stark, aber ich bin davon überzeugt, dass wir diesem auf jeden Fall gewachsen sind, wenn wir als Team auftreten und gemeinsam Kampfgeist zeigen.

SVS-Redaktion: Mit 20 Punkten rangiert ihr momentan auf Platz 7. Was ist mit der jungen Mannschaft noch drin?
A.P.: Gerade weil wir ein junges Team sind, dürfen die Erwartungen auch nicht zu hoch sein. Dennoch glaube ich, dass wir durchaus noch etwas reißen können – eben dann, wenn wir gute Trainingseinheiten absolvieren und positiv zusammen auftreten. Man sieht auf jeden Fall, dass gerade wir jungen Spieler uns von Training zu Training verbessern und immer mehr ins Team finden. Ich denke, dass wir auf einem guten Weg sind und letztendlich könnte am Ende der Saison ein Platz im oberen Mittelfeld schon drin sein.

SVS-Redaktion: Nun zu dir. Es ist dein erstes Jahr bei den Aktiven. Wie hast du dich "eingelebt"?
A.P.: Inzwischen habe ich mich wirklich gut eingelebt! Die meisten kannte ich ja bereits sowieso schon und da fiel es mir wirklich leicht, mich in das Team einzufinden. Es macht wirklich Spaß – sei es nun das Training oder die Spiele. Auch die Kameradschaft gefällt mir einfach sehr gut und das ist meiner Meinung nach beim Amateursport fast das Wichtigste und Voraussetzung für einen funktionierenden Verein.

SVS-Redaktion: Neben dem Fußball hast du ein weiteres "Hobby" - nämlich deine Band NYX, die die SVS-Hymne geschrieben und aufgenommen hat (Nochmal HERZLICHEN DANK dafür).
Beschreibe deine Band kurz und erzähle uns, wie ihr auf den Text für die Hymne gekommen seit :-)
A.P.: Danke, das haben wir ja gerne gemacht! Wir sind drei bzw. vier gute Freunde und machen unter dem Namen NYX jetzt schon seit über fünf Jahren zusammen Musik. Kennengelernt haben wir uns damals noch in der Schule. Als wir mit der Band angefangen haben, waren wir noch sehr auf Pop-Punk/Punkrock fokussiert und haben hauptsächlich Coversongs gespielt. Das hat sich aber inzwischen sehr verändert und mit unseren Persönlichkeiten haben sich natürlich auch die Musikgeschmäcker verändert. Heute ist unsere Musik wohl eine Mischung aus Alternative Rock/Pop und Funk, wobei wir auch noch ein anderes musikalisches Projekt namens KaOha haben, was musikalisch eher dem Rap zuzuordnen ist (das neue Album ist gerade in Arbeit und erscheint höchstwahrscheinlich innerhalb der nächsten zwei Monate ;) ). Die SVS – Hymne haben wir wirklich innerhalb von einer halben Stunde geschrieben: Ich hatte die Melodie für den Refrain und den Text bzw. die Musik haben wir dann zu dritt bei einer gemütlichen Runde zusammen geschrieben. Uns war es wichtig, dass die Hymne nicht zu ernst genommen werden sollte, weshalb wir auch einige ironische Textstellen eingebaut haben. Genauso wichtig war es uns aber, dass der Song ins Ohr geht, was letztlich eine gute Hymne auch ausmacht – wir hoffen, dass wir das zumindest näherungsweise geschafft haben! :)

SVS-Redaktion: Auf jeden Fall! :-)
Andy, was machst du eigentlich beruflich und wo siehst du dich, fußballerisch, in 5 Jahren?
A.P.: Gerade warte ich noch darauf, dass mein Lehramtsstudium in Tübingen losgeht – ab April werde ich dann dort Englisch und Ethik/Philosophie studieren. Beruflich gesehen läuft das Ganze natürlich auf den Lehrerberuf hinaus, aber ich hoffe natürlich auch, dass die Musik dabei nicht zu kurz kommen wird. In fünf Jahren sehe ich mich im Idealfall immer noch beim SV Grün-Weiß Stetten. Natürlich will ich mich bis dahin noch ziemlich verbessern, was sich dann auch hoffentlich in der Mannschaftsleistung widerspiegeln wird. Ich kann eigentlich nur sagen, dass ich mich auf die Zukunft und alles Neue freue – den Rest bestimmt das Leben ;)

SVS-Redaktion: Vielen herzlichen Dank für das Interview und viel Erfolg am Sonntag beim Derby!