ABSCHIEDSINTERVIEW PATRICK PITZEN

Eine SVS-Legende sagt Adieu:
14 Jahre war er aktiver Spieler beim SVS, in dieser Zeit gewann er 23 Titel – ohne Frage: Patrick Pitzen gehört zu den erfolgsreichsten SVS-Spielern der Vereinsgeschichte.
Nun schlägt er ein neues Kapitel in seiner Fußball-Geschichte auf und wird im Juli Trainer beim SV Marschalkenzimmern.

SVS-Redaktion: Hallo Patrick, nun ist der Zeitpunkt gekommen und du verabschiedest Dich als Spieler vom SV Stetten. Wie ist deine Gefühlslage?
P.P. [Patrick Pitzen]: Hallo zusammen :-)
Aktuell ist die Gefühlslage gemischt. Ich verlasse den Verein mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Ich freue mich auf die neue Herausforderung als Trainer, auf die neue Mannschaft, die neue Liga und einen neuen Bezirk, den ich kennenlernen darf.
Dafür muss ich aber schweren Herzens meinen Heimat- und Herzensverein SV Stetten verlassen inklusive einer Mannschaft, in der ich jeden einzelnen auch als Freund bezeichnen würde.
Vor allem bei der tollen Verabschiedung am letzten Spieltag bin ich dann doch etwas wehmütig geworden ;-)

SVS-Redaktion: Wenn Du auf deine SVS-Zeit zurückblickst – was waren die Highlights für Dich?
P.P.: In der langen Zeit gab es viele Highlights, einige davon sind natürlich schon in Erinnerung geblieben:
- 2014 als wir mit Meisterschaft, Bezirkspokal, Eyachpokal und Stetten-Turnier alle Wettbewerbe gewonnen haben, die es zu gewinnen gab

- 2009 / 2010 als ich mit 19 Toren meinen persönlichen Torrekord erzielt habe inklusive eines Hattricks gegen den Tabellenführer Frommern einen Spieltag vor Schluss, der uns dann zur Meisterschaft verhalf.

- 2013 als ich auf dem Stetten-Turnier meine Frau Julia kennengelernt habe ;-)

SVS-Redaktion: Gibt es auch negative Erinnerungen? :-)
P.P.: Negativ bleiben mir sicher meine zwei schweren Knieverletzungen in Erinnerung. Ebenfalls ein kleiner Wehrmutstropfen ist der Fakt, dass wir es leider nie geschafft haben uns in der Landesliga zu halten.

SVS-Redaktion: Du hast einige Trainer beim SVS miterlebt. Jeder brachte seine eigene Philosophie mit. Was nimmst Du mit für deine erste Trainerstation?
P.P.: Ich durfte im Laufe der Jahre mit einigen sehr guten Trainern zusammenarbeiten.
Da nimmt man natürlich einige Inspirationen mit.
Generell mag ich es, einen attraktiven und schnellen Fußball zu spielen.
Allerdings muss die Philosophie auch immer zu der Mannschaft und den einzelnen Spielertypen passen. Welche das in Marschalkenzimmern sein wird, muss sich erst noch zeigen :-)

SVS-Redaktion: Wie oben beschrieben geht es für Dich zum SV Marschalkenzimmern in einen neuen Fußball-Bezirk.
Zusammen mit Ex-SVS-Spieler Marc Geiser wirst Du dort die Mannschaft trainieren.
Wie kam es dazu und wohin soll der Weg des SV Marschalkenzimmern gehen? ?
P.P.: Der Kontakt kam hauptsächlich über Marc zu Stande, der in Marschalkenzimmern familiäre Kontakte hat.
Da wir bereits auf dem Platz als Spieler harmoniert haben und auch privat sehr gut befreundet sind, gehen wir davon aus, dass das auch als Trainer-Gespann sehr gut mit uns funktioniert.
Um eine Prognose für die kommende Runde abzugeben, muss ich erst die Mannschaft und die Liga noch etwas besser kennenlernen.
Da vermutlich drei der vier Absteiger aus der Bezirksliga in die Kreisliga A1 kommen und mit Wittlensweiler eine ambitionierte Mannschaft aufsteigt, gehe ich von einem recht hohen Niveau aus.

SVS-Redaktion: Zum Abschluss noch: Wie schätzt Du die SVS-Mannschaft für die neue Saison ein? ?
P.P: Da die Mannschaft komplett zusammenbleibt, gehe ich davon aus, dass Stetten auch in der nächsten Saison jeden Gegner schlagen kann und um einen Platz im oberen Drittel mitspielt.

SVS-Redaktion: Patrick – nochmal DANKE für alles, was Du für den SVS auf und neben dem Platz geleistet hast!
Du hast ja bereits gesagt – der SVS-Fan Pitzen bleibt – und wir freuen uns natürlich sehr über Deine bzw. Eure (mit deiner Familie) Besuche auf dem SVS-Gelände.
Wir wünschen Dir nur das beste – und vor allem Gesundheit und schnelle Genesung mit deinem Knie.