INTERVIEW MIT DOMINIK GULDE


09.09.2021

Am Sonntag findet das 2. Heimspiel der noch jungen Saison statt – und das zweite Derby in Folge:
Der SV Stetten empfängt den SV Heiligenzimmern. Zwar stehen diese noch ohne Punkte und eigenes Tor da – jeder weiß aber, was der SVH für eine starke Mannschaft hat.
Das hat sie letztes Jahr nach dem Aufstieg eindrucksvoll bewiesen.
Wir sprachen nach dem verrückten Unentschieden in Owingen mit Dominik Gulde über die vergangene Partie und was am kommenden Sonntag besser gemacht werden muss...

SVS-Redaktion: Hallo Dominik. Das 3:3 gegen die SGM Hart/Owingen fühlt sich wie eine Niederlage an. Nachdem man eigentlich alles unter Kontrolle hatte, verlor man kurzzeitig komplett den Faden und kassierte drei Gegentore.
Was war los zwischen der 20. und 40. Spielminute?
D.G.: Wir haben gegen die SGM einen super Start erwischt und hatten mit der 0:2 Führung eine sehr komfortable Ausgangssituation. Im Anschluss waren wir uns zu sicher und haben unser Spiel nicht mehr aktiv und konsequent durchgezogen. Diese Lockerheit hat die SGM ausgenutzt und das für uns überraschende 1:2 erzielt. Nach dem Gegentreffer haben wir leider nicht mehr zurück ins Spiel gefunden und waren, sowohl hinten wie auch im vorderen Drittel, nicht mehr 100% präsent.
Das führte letztendlich zum Halbzeitstand von 3:2, trotz weiterer guter Chancen vor der Halbzeit (Lonis 46. Min). Nach der Pause haben wir gezeigt was die Mannschaft ausmacht. Wir haben Charakter bewiesen, uns viele und gute Chancen erarbeitet und letztendlich den wichtigen Ausgleichstreffer erzielt. Aufgrund der weiteren guten Möglichkeiten vor dem SGM-Tor wäre ein Sieg realistisch und verdient gewesen, daher entsteht bei vielen das Gefühl einer Niederlage.
Ich persönlich bin stolz auf das Team, das in Halbzeit 2 nochmal alles für ein positives Ergebnis und den einen Punkt gegeben hat.

SVS-Redaktion: Kommenden Sonntag steht schon das nächste Derby auf dem Programm – zu Hause ist der SV Heiligenzimmern zu Gast.
Eine junge, hochtalentierte Truppe, die letztes Jahr richtig stark aufgespielt hat und auch dieses Jahr immer mindestens ebenbürtig war, jedoch fehlte etwas das Glück. Was müsst ihr beherzigen, um dieses Spiel positiv zu gestalten?
D.G.: Wir müssen über mindestens 90 Minuten unsere 100 bzw. 110% abrufen – konzentriert unser Spiel spielen, die Chancen verwerten und hinten drin sicher stehen. Da kommt es auf jeden Pass, jeden Zweikampf und jeden gelaufenen Meter an. Es ist und bleibt ein Derby! Mit der aktuellen Form, der Moral und dem Siegeswillen in der Mannschaft, bin ich guter Dinge und zuversichtlich für Sonntag.

SVS-Redaktion: Die letzten beiden Spielzeiten konnten auf Grund der Corona-Pandemie nicht zu Endegespielt werden. Wie ist Deine Einschätzung für diese Saison?
D.G.: Es ist schwer abzuschätzen, ob und in welcher Form die Saison zu Ende gespielt werden kann. Klar ist, die Gesundheit jedes Einzelnen hat Vorrang. Mit den aktuellen Vorgaben und Maßnahmen des WfV haben wir aus meiner Sicht alle Vorkehrungen getroffen, um einen reibungslosen Ablauf der Saison zu gewährleisten. Ich wünsche es allen Sportbegeisterten und mir selbst!

SVS-Redaktion: Falls die Saison beendet werden kann, wo siehst Du Euch am Ende? D.G.: Die Mannschaft hat ein enormes Potenzial und kann, wenn Sie will, viel erreichen. Jedoch gibt es auch einige Gegner in der Liga, welche nicht zu unterschätzen sind. Wenn wir das Abrufen was in der Mannschaft steckt und uns als SVS ausmacht, werden wir am Ende einen Platz im oberen Tabellendrittel belegen.

SVS-Redaktion: Dominik, vielen Dank für das Interview und viel Erfolg am Sonntag!