ABSCHIEDSINTERVIEW MIT MARCO REBHOLZ
01.06.2019
Mit nur 28 Jahren beendet Marco Rebholz nach dieser Saison seine aktive Fußballer-Karriere. Die SVS-Redaktion blickte mit ihm auf seine Zeit beim SVS zurück und sprach mit ihm über seine Zukunft…
SVS-Redaktion: Hallo Marco. Am Sonntag wirst Du das letzte Mal das SVS-Trikot tragen – Du beendest nach der Runde mit nur 28 Jahren deine Karriere. Wie kam es zu dieser Entscheidung und wann warst Du dir sicher, dass dies deine letzte Saison wird?
M.R. [Marco Rebholz]: Hallo SVS-Redaktion, hallo Sportfreunde,
zunächst einmal möchte ich meinen unendlichen Dank aussprechen.
Ich bedanke mich für:
- Eine wahnsinnig tolle Zeit, die mein Leben mehr als geprägt hat
- Die hervorragenden Persönlichkeiten auf und neben dem Sportplatz
- Den Zuspruch und die Fürsorge bei etlichen Blessuren von meiner Frau Carolin
- Die zahlreichen Erfolge
- und vorallem für die Tatsache, Teil dieser großartigen Familie zu sein.
Der SV Grün-Weiss Stetten ist und bleibt für immer meine 2.Familie!
Es war eine Entscheidung, die mir zu keinem Zeitpunkt und auch heute nicht leicht gefallen ist. Aber wer mich kennt, weiß, dass ich Dinge nicht halbherzig, sondern mit vollem Elan und zu 100% angehe.
Diesen Grundsatz kann ich leider aus zeitlichen Gründen nicht mehr auf den Fußball projizieren.
Die Gedanken beschäftigten mich schon seit der Vorrunde, den Entschluss habe ich dann zur Winterpause gefasst und auch an die Verantwortlichen kommuniziert.
SVS-Redaktion: Deine Karriere beim SVS verlief die letzten Jahre wahnsinnig erfolgreich. An was erinnerst Du dich besonders?
M.R.: Die Saison 2013/2014, in welcher wir alles abgeräumt haben, war der absolute Höhepunkt meiner Karriere. Auf so etwas blickt man natürlich immer wieder gerne zurück.
Aber auch die Meisterschaften und zahlreichen Eyachpokal Siege sind tolle Rückblicke auf meine Fussballkarriere.
SVS-Redaktion: Gab es in deiner Zeit beim SVS sportlich gesehen auch einen „Tiefpunkt“?
M.R.: Die Vorrunde der Saison 2018/2019. Wobei ich es nicht unbedingt als Tiefpunkt, sondern als Prüfstand und vor allem als Teil des Reifeprozesses unser mittlerweile doch sehr jungen Mannschaft bezeichnen würde. Die Mannschaft hat sich der Herausforderung gestellt und eindrucksvoll bewiesen, dass es auch anders geht. Betrachtet man die Rückrundentabelle steht der SVS wieder da wo er hingehört, ins obere Tabellendrittel.
SVS-Redaktion: Was denkst du, wohin der Weg des SVS in den nächsten Jahren geht?
M.R.: Wie gesagt die Mannschaft hat gezeigt, dass sie ein mehr als ernstzunehmender Gegner ist und das wird, sofern die gleiche Mentalität und der gleiche Ehrgeiz an den Tag gelegt wird, auch in Zukunft so sein.
SVS-Redaktion: Marco, gibt es was, dass Du vermissen wirst? :-)
M.R.: Da ich auch neben dem Sportplatz permanenten Kontakt mit den Jungs habe, werde ich sicherlich nicht allzu viel verpassen.
Außerdem verspreche ich, dass ich mich natürlich das ein oder andere Mal im Training blicken lasse und sollte Not am Mann sein, auch aushelfen werde ;-)
SVS-Redaktion: Du wirst ja nun eine Menge Zeit haben in Zukunft ;-). Was wirst Du mit dieser anfangen?
M.R.: Zeit haben ist relativ :-)
Ich bin beruflich aktuell ziemlich ausgeplant und werde auch demnächst mit dem Hausbau beginnen.
P.S. Ich würde mich gerne mit dem Gewinn des Eyachpokals verabschieden und werde mir deshalb auch nochmal mein Trikot überziehen ;-)
SVS-Redaktion: Das wäre natürlich ein toller Abschied. Wir drücken die Daumen, dass das klappt! :-)
Marco, wir bedanken uns recht herzlich für dein Engagement die letzten Jahre im Trikot des SVS! Wir hoffen, Du wirst Dich weiterhin auf dem Sportplatz sehen lassen und irgendwann unserer AH zur Verfügung stehen ;-)