INTERVIEW DER WOCHE
14.10.2015
Nach der bitteren Niederlagen im so wichtigen Duell gegen den Aufsteiger SG Leidringen/Rosenfeld 2 sprachen wir mit dem Keeper und Spielführer der zweiten Mannschaft Lin-David Lohmüller über die aktuelle Situation, warum es noch nicht läuft und vieles mehr…
SVS-Redaktion: Hallo Lin. Drei Punkte aus sechs Spielen, aktuell Tabellenletzter der Kreisliga A2. Das war sicherlich so nicht „geplant“. Warum läuft es bei Euch noch überhaupt nicht?
L.L. [Lin-David Lohmüller]: Hallo SVS-Redaktion. Sicherlich haben wir uns den Saisonstart anders vorgestellt und sind daher auch nicht zufrieden mit unserer bisherigen Punkteausbeute. Hierbei spielen aber mehrere Faktoren eine Rolle. Zum einen haben wir seit Beginn der Vorbereitung eine eher durchwachsene Trainingsbeteiligung, wodurch es für die Trainer schwer ist, Abläufe oder taktische Dinge gezielt zu trainieren. Die Vielzahl verletzter Spieler über beide Mannschaften hinweg ist sicherlich auch ein nicht unerheblicher Faktor. Und in den entscheidenden Spielen gegen unsere direkten Konkurrenten hat uns meiner Meinung nach auch der absolute Siegeswille gefehlt, ohne den es generell sehr schwer wird ein Spiel zu gewinnen – sowieso wenn es spielerisch nicht so gut läuft.
SVS-Redaktion: Was waren die Gründe für die Niederlage im letzten Spiel gegen den Aufsteiger aus Leidringen/Rosenfeld?
L.L.: Obwohl wir uns nach dem schnellen 0:1 bis zur Pause eine 2:1 in Führung erarbeiten konnten, hat uns dies keine Sicherheit gegeben. Im Gegenteil – wir hatten dem Gegner in der zweiten Halbzeit weder läuferisch noch kämpferisch was entgegenzusetzen. Leidringen hat es dann natürlich clever gemacht – sie haben unsere Anspielstationen im Mittelfeld zugestellt, uns hinten unter Druck gesetzt und somit zu Fehlern gezwungen.
SVS-Redaktion: Das „Kuriose“ ist ja, dass ihr vor kurzem gegen den Bezirksligisten Burladingen eine starke Leistung gezeigt hat, vor allem defensiv und als Einheit. Warum könnt ihr diese Leistung nicht öfters abrufen?
L.L.: Das Spiel gegen Burladingen war sicher eine sehr gute Mannschaftsleistung, aber wir dürfen dies nicht als Maßstab heranziehen. Defensiv sind wir sehr gut gestanden, aber offensiv haben wir keine kontrollierten Aktionen gehabt. In der Meisterschaft muss unser Anspruch sein auch offensiv Akzente zu setzen, ansonsten wird es schwer Spiele zu gewinnen. Als Vergleich eignet sich hier eher das Spiel gegen Frommern, in dem wir defensiv auch ordentlich gespielt haben, aber offensiv nur durch Standardsituationen Gefahr erzeugen konnten – am Ende standen wir aber auch nach diesem Spiel mit 0 Punkten da.
SVS-Redaktion: Es folgen nun die Spiele gegen den FC Hechingen und den SV Heiligenzimmern. Wie müssen diese Spiele angegangen werden, um endlich wieder zu punkten?
L.L.: Wir müssen deutlich stärker auftreten als wir das in den vergangenen beiden Spielen gegen Killertal und Leidringen/ Rosenfeld 2 getan haben. Meiner Meinung nach kann uns dies in der aktuellen Situation nur über den Kampf gelingen - setzen wir das in die Tat um, dann sind auch gegen diese Gegner jeweils 3 Punkte drin.
SVS-Redaktion: Lin, Du bist seit 2011 beim SVS. Wie gefällt es Dir hier, was zeichnet den Verein aus?
L.L.: Puh...so lange schon?! ;) Ich denke allein daran kann man erkennen, dass es mir sehr gut gefällt. Ich denke das sich der Verein neben dem mannschaftlichen Zusammenhalt vor allem durch die Leute auszeichnet – hierzu zählen neben den aktiven Spielern vor allem auch alle Verantwortlichen, Betreuer und ehrenamtlichen Helfer im Hintergrund, die sich immer für den Verein einbringen und das dieses Jahr beim Stetten-Turnier wieder eindrucksvoll bewiesen haben.
SVS-Redaktion: Lin, vielen Dank für das Interview und viel Erfolg für die kommenden Spiele!